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AutorenbildManuel Schönthaler

Sicherheit in mir

Aktualisiert: 13. Nov.

Wie du innere Stärke und Vertrauen aufbaust
Trust Your Struggle Graffiti an Wand

In einer Welt voller Veränderungen, Unsicherheiten und Herausforderungen ist es wichtiger denn je, in uns selbst einen Ort der Sicherheit zu schaffen. Dieser innere Anker, ein tiefes Vertrauen in uns selbst, hilft uns, auch in schwierigen Zeiten ruhig und gelassen zu bleiben. Egal, ob wir uns gerade in einer toxischen Beziehung befinden, aus der wir uns lösen wollen, den Arbeitgeber wechseln wollen, endlich auswandern oder das eigene Business gründen wollen. Die Herausforderung bleibt immer dieselbe, vor allem dann, wenn es nicht so einfach oder schnell geht, wie wir uns das wünschen oder ungeahnte Probleme wie etwa gesundheitliche Einschränkungen als Symptome ständiger Unsicherheit auftauchen.


Die Frage ist deshalb: wie baut man dieses Gefühl von “Sicherheit in mir” nun auf?


In diesem Artikel erfährst du, warum innere Sicherheit so wichtig ist und wie du mit gezielten Übungen mehr Stabilität und Vertrauen in dich selbst entwickeln kannst. Für eine langfristige Lösung erfordert es zusätzliche Trauma-Arbeit und die nachhaltige Transformation verletzter innerer Anteile, ggf. mit Hilfe von erfahrenen Begleitern.


1. Warum ist innere Sicherheit so wichtig?


Wenn du dich in dir selbst sicher fühlst, begegnest du Herausforderungen und Unsicherheiten des Lebens aus einer Position der Stärke. Dieses Gefühl ermöglicht es dir:


Selbstbewusster Entscheidungen zu treffen,

Stress und Ängste besser zu bewältigen,

Tiefere und ehrlichere Beziehungen aufzubauen,

Resilienter gegenüber Rückschlägen zu sein.


Innere Sicherheit bedeutet nicht, dass du keine Ängste oder Unsicherheiten mehr hast – es geht vielmehr darum, dass du weißt, dass du auf dich selbst zählen kannst, auch in stürmischen Zeiten.


2. Reflexion: Was bedeutet Sicherheit für dich?


Jeder Mensch hat eine andere Vorstellung davon, was „Sicherheit“ bedeutet. Für manche ist es ein Gefühl der Kontrolle, für andere die Gewissheit, dass sie akzeptiert und geliebt werden. Hier eine Übung, um mehr Klarheit dazu zu gewinnen:


Übung:


Nimm dir etwas Zeit und beantworte in Ruhe folgende Fragen:


• Wann fühle ich mich am sichersten? Was sind typische Situationen dafür?

• Welche Menschen oder Orte geben mir ein Gefühl der Geborgenheit?

• Was bedeutet „innere Sicherheit“ für mich ganz persönlich?

• Welche Gedanken oder Überzeugungen stehen mir möglicherweise im Weg?


Diese Reflexion hilft dir, deine individuellen Sicherheitsbedürfnisse besser zu verstehen und gezielter an ihnen zu arbeiten. Sobald du dir darüber bewusst bist, kannst du etwas daran verändern.


3. Verbindung zum Körper: Wie hilft Körperarbeit bei innerer Sicherheit?


Innere Sicherheit hat eine enge Verbindung zu unserem Körpergefühl. Oft sind es körperliche Signale wie Herzklopfen oder Muskelverspannungen, die uns auf innere Unsicherheit hinweisen. Durch das bewusste Wahrnehmen und Arbeiten mit unserem Körper können wir mehr Stabilität schaffen und Stress abbauen.


Übung:


Versuche regelmäßig eine „Body Scan“-Meditation durchzuführen:


1. Setze oder lege dich entspannt hin und schließe die Augen.

2. Gehe gedanklich jeden Teil deines Körpers durch und beobachte, wie er sich anfühlt – von den Füßen bis zum Kopf.

3. Falls du Spannungen oder Unwohlsein spürst, atme bewusst in diese Bereiche hinein und versuche, sie zu entspannen.


Diese Praxis schärft nicht nur deine Körperwahrnehmung, sondern signalisiert deinem Nervensystem, dass du in dir selbst sicher bist.


4. Selbstmitgefühl entwickeln – Dein bester Freund sein


Einer der größten Schritte auf dem Weg zu innerer Sicherheit ist es, zu lernen, wie wir mit uns selbst umgehen. Selbstmitgefühl bedeutet, in schwierigen Momenten freundlich und unterstützend zu sich selbst zu sein. Es geht nicht um die anderen.


Übung:


Wenn du in einer belastenden Situation bist oder dich selbst für etwas kritisierst, stell dir vor, du sprichst gerade mit einem engen Freund oder einer engen Freundin. Was würdest du zu dieser Person sagen?


Schreibe dir folgende Worte auf und erinnere dich daran, wann immer du dich unsicher oder hart zu dir selbst bist: „Ich bin für mich da. Ich bin genug. Ich tue mein Bestes.“


5. Innere Stärke durch tägliche Rituale aufbauen


Rituale und Routinen geben uns Struktur und Orientierung und können eine wertvolle Quelle für innere Stabilität sein. Besonders in stressigen oder herausfordernden Zeiten helfen uns kleine, regelmäßige Rituale, einen sicheren Rahmen zu schaffen und den Fokus auf uns selbst zu richten.


Ideen für tägliche Rituale:


Morgenritual: Beginne jeden Morgen mit einer kurzen Meditation oder einem Dankbarkeitstagebuch, um den Tag bewusst und positiv zu starten.

Abendritual: Nutze den Abend, um den Tag zu reflektieren. Schreibe drei positive Erlebnisse oder Erkenntnisse auf, die dir Sicherheit gegeben haben.

Atemübungen: Nimm dir täglich einige Minuten Zeit, um bewusst und tief zu atmen. Das beruhigt dein Nervensystem und stärkt dein Gefühl von innerer Sicherheit.


Für mich ist es etwa derzeit, dass ich morgens zum Aufstehen ein großes Glas Wasser trinke, eine Tarotkarte für die Energie des Tages ziehe und mir dann bewusst mache, was mir heute wichtig ist. Wenn ich tagsüber das Bedürfnis habe, mich zu erden, spiele ich Handpan. Ein Abendritual habe ich gerade nicht, jedoch führte ich eine ganze Zeit lang ein Dankbarkeitstagebuch, das mich über den Tag begleitete.


Durch solche Rituale verankerst du mehr Sicherheit im Alltag und schaffst einen stabilen Anker in dir selbst.


6. Grenzen setzen und Selbstvertrauen aufbauen


Oft fühlen wir uns unsicher, wenn wir uns von äußeren Erwartungen oder negativen Einflüssen überlastet fühlen. Das Setzen von Grenzen ist ein essenzieller Schritt, um innerlich sicher zu bleiben und dir selbst treu zu bleiben. Insbesondere, wenn du aus verstrickten Umfeldern kommst oder noch in einer toxischen Beziehung steckst.


Übung:


Schreibe dir auf, in welchen Bereichen deines Lebens du deine Grenzen stärker wahren möchtest. Frage dich:


• Wann sage ich „Ja“, obwohl ich eigentlich „Nein“ sagen möchte?

• Welche Menschen oder Situationen rauben mir Energie?

• Wo würde ein klares „Nein“ mein Wohlbefinden und meine Sicherheit stärken?


Grenzen zu setzen ist ein Akt des Selbstschutzes und signalisiert dir selbst, dass du dich und deine Bedürfnisse wirklich ernst nimmst. Denn oft geben wir uns selbst als erstes auf, anstatt unsere Grenzen einzuhalten und uns selbst an erste Stelle zu setzen.


7. Achtsamkeit und Selbstwahrnehmung schulen


Ein wichtiger Aspekt der inneren Sicherheit ist die Fähigkeit, in herausfordernden Momenten präsent und bei sich selbst zu bleiben. Durch Achtsamkeitsübungen trainierst du, deine Gedanken und Emotionen zu beobachten, ohne dich von ihnen überwältigen zu lassen.


Übung:


Starte mit einer einfachen Achtsamkeitsübung:


1. Setze dich ruhig hin und atme tief ein und aus.

2. Achte auf deine Gedanken und Gefühle, ohne sie zu bewerten oder verändern zu wollen.

3. Wenn Unsicherheit oder Angst auftauchen, sage innerlich: „Ich sehe dich, liebe Unsicherheit, und lasse dich in Liebe los.“


Mit dieser Übung lernst du, schwierige Emotionen bewusst wahrzunehmen und trotzdem in deiner inneren Stabilität zu bleiben. Es sind innere Anteile, die gerade deine Aufmerksamkeit brauchen - nimm sie ernst, anstatt sie zu verdrängen.


Fazit


Innere Sicherheit ist ein Prozess, der Zeit, Geduld und Übung braucht. Sie entwickelt sich durch das Zusammenspiel von Selbstwahrnehmung, Mitgefühl, bewusster Körperarbeit und klaren Grenzen. Es geht darum, eine stabile Basis in uns selbst zu schaffen, auf die wir jederzeit zurückgreifen können, unabhängig davon, was um uns herum geschieht.


Das Workbook “Sicherheit in mir” bietet dir dazu viele verschiedene weitere praktische Übungen und Reflexionen, die dich auf diesem Weg unterstützen. Es wird vrsl. ab Dezember auch als gedrucktes Softcover-Arbeitsbuch im DIN A4 Format im Buchhandel erscheinen. Du bekommst es bereits jetzt als Teil der Secret Masterclass, die am 22.11. mit einer gratis Aufstellungsarbeit zum Thema eröffnen wird und dir dann vom 25. bis 29.11. in täglichen ZOOM-Calls mit vielen Praxisübungen und Live-Coachings dabei hilft, all diese Erkenntnisse sofort in die Praxis umzusetzen.


Durch die in diesem Artikel geteilten Praktiken stärkst du deine Resilienz, entwickelst tiefes Selbstvertrauen und findest zu einer inneren Ruhe, die dir auch in herausfordernden Zeiten Halt gibt.


Schaffe dir jetzt deinen eigenen inneren Zufluchtsort und sei dir selbst der sicherste Anker in deinem Leben!

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