Perfektionismus & Leistungsdruck
- Manuel Schönthaler

- 28. Juli
- 3 Min. Lesezeit
Innere Antreiber sichtbar machen und heilen
Eine tiefgehende Themenaufstellung über Selbstwert, Stress und das Streben nach Anerkennung
Warum dieses Thema so viele betrifft
Perfektionismus ist mehr als nur ein hoher Anspruch an sich selbst. Für viele Menschen ist er ein Überlebensmuster – ein innerer Antreiber, der aus Angst vor Versagen, Ablehnung oder Bedeutungslosigkeit entstanden ist. In der Aufstellungsarbeit zum Thema „Perfektionismus & Leistungsdruck“ haben wir diesen inneren Druck nicht nur benannt, sondern sichtbar gemacht. Und das hat viel bewegt.
Die TeilnehmerInnen dieser Themenaufstellung haben sich auf eine tiefgehende Reise eingelassen: hinein in die unbewussten Dynamiken zwischen Stress, Angst, Erfolg, Druck und Selbstwert – und wieder hinaus, mit mehr Verständnis, Mitgefühl und innerer Klarheit.
Die Methode: Was in einer Themenaufstellung passiert
In der Themenaufstellung wird ein zentrales Thema systemisch betrachtet – nicht nur im Außen (Beziehungen, Familie, Arbeit), sondern vor allem im Inneren. Die Methode orientiert sich an Elementen der systemischen Strukturaufstellung, kombiniert mit Elementen aus der Gefühlsarbeit, Körperwahrnehmung und somatischer Integration. Angelehnt an die IoPT.
Jede(r) TeilnehmerIn übernimmt in Resonanz eine bestimmte Rolle – z. B. Selbstwert, Perfektionismus, Stress oder Erfolg. Durch das intuitive Spüren in diese Positionen werden Dynamiken deutlich, die sonst unterbewusst wirken. Gleichzeitig entsteht ein inneres Bild des Systems, das sich im Verlauf der Arbeit transformieren kann.
Die Entwicklung: Vom blinden Funktionieren zur bewussten Begegnung
Die Aufstellung begann mit dem Sammeln zentraler Begriffe, die mit dem Thema verbunden waren: „Erwartung“, „Kontrolle“, „Versagen“, „Selbstkritik“, „Erfolg“, „Anerkennung“, „Angst“, „Selbstwert“. Diese Begriffe spiegelten die emotionale Realität vieler Teilnehmender wider – ein inneres System, das ständig im Modus von Leistung, Druck und Selbstüberforderung läuft.
In der Aufstellung wurde deutlich:
Perfektionismus war ursprünglich ein Schutzmechanismus – ein Versuch, durch Leistung gesehen und geliebt zu werden.
Druck war ambivalent: einerseits lähmend, andererseits auch antreibend.
Selbstwert war fragmentiert – oft abhängig von äußeren Bewertungen und Erfolgen.
Angst zeigte sich als verkleideter Wunsch nach Sicherheit und Bindung.
Erfolg wurde unterschiedlich erlebt – für manche als Belastung, für andere als Kompensation für mangelnde Selbstliebe.
Im Verlauf der Arbeit kam es zu entscheidenden Transformationen:
Eva, die zu Beginn mit der Rolle „Angst“ in Resonanz ging, entschied sich, den Platz in „Mut“ umzubenennen. Diese bewusste Entscheidung veränderte die gesamte Gruppenenergie und eröffnete neue Handlungsspielräume.
Mesut reflektierte seine Reise vom Selbstwert zum Selbstzweifel – und fand neue Zugänge zur Selbstanerkennung.
Philipp erkannte seine Rolle als verbindendes Element zwischen verschiedenen Anteilen – eine Erkenntnis, die auch in seinem realen Leben große Relevanz hat.
Ich selbst, in der Rolle von Perfektionismus, habe mich über den Selbsthass hin zum Vertrauen entwickelt. Und zwar dank Selbstfürsorge, Atmen und Fühlen.
Die Kraft der Gruppe: Resonanz als Heilfeld
Was diese Arbeit so besonders macht, ist die kollektive Intelligenz und das Mitgefühl der Gruppe. Jede(r) bringt etwas ein, und jede(r) nimmt etwas mit – selbst wenn man nicht „sein eigenes Thema“ bearbeitet.
Gerade bei komplexen inneren Systemen wie Perfektionismus, wo sich vieles über Jahre verhärtet hat, ist es heilsam, zu erleben: Ich bin nicht allein. Andere kämpfen mit denselben inneren Stimmen. Und wir können gemeinsam neue Wege finden.
Erkenntnisse aus dieser Aufstellung
Selbstwert kann nicht durch Leistung ersetzt werden. Es braucht echte Verbindung, Selbstannahme und Mitgefühl mit sich selbst.
Druck darf differenziert betrachtet werden. Er kann Hinweisgeber sein – aber auch ein tyrannischer Antreiber. Es kommt auf die Balance an.
Mut beginnt da, wo Angst gesehen und gehalten wird.
Veränderung geschieht nicht durch Denken – sondern durch Fühlen, Spüren und Resonanz.
Möchtest du nächstes Mal selbst dabei sein?
Wenn dich diese Arbeit anspricht, hast du regelmäßig die Möglichkeit, live dabei zu sein:
🌀 FÜHLRAUM – immer Montags um 20 Uhr MESZ:
Ein geschützter Raum, um mit deinen Gefühlen in Kontakt zu kommen, ohne analysieren oder funktionieren zu müssen. Hier entsteht Verbindung – mit dir selbst und anderen. Trete der gratis Telegramgruppe zur Vernetzung bei.
🌀 SELBSTBEGEGNUNG – immer Donnerstags um 20 Uhr MESZ:
Hier geht es tiefer. Du begegnest dir selbst und deinen inneren Anteilen auf achtsame, transformierende Weise. Ideal für Menschen, die alte Muster hinter sich lassen und sich selbst (neu) spüren wollen.
🌀 THEMENAUFSTELLUNGEN – ca. 1-2x im Monat:
Ein klarer, methodischer Zugang, um emotionale Blockaden, innere Konflikte oder wiederkehrende Lebensmuster sichtbar zu machen und zu transformieren.
👉 Wenn du teilnehmen willst oder Fragen hast, melde dich direkt bei mir.
📍 Die Teilnahme ist online möglich – unabhängig davon, wo du gerade bist.
Alle Infos dazu findest du auf der Webseite zur sogenannten ICH-Arbeit.
💬 “Danke für diese grandiose Aufstellung, die mir unfassbar gut gefallen hat. Cool, bereichernd, faszinierend. Ich durfte erkennen, dass sich Dinge permanent verändern dürfen, wenn sie anders sind.” Rückmeldung von Eva nach dieser Aufstellung




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