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sexueller Missbrauch von Opa

Wie eine Selbstbegegnung zu einem tiefen Heilungsprozess wurde

⚠️ Triggerwarnung: In diesem Beitrag geht es um sexuellen Missbrauch, Trauma, emotionale Heilung und innerpsychische Prozesse. Bitte achte dabei gut auf dich. Falls du Hilfe brauchst, schreib mir.

„Ich wünsche mir, meinen inneren Frieden zu spüren.“

Mit diesem Satz beginnt Viviane ihre Selbstbegegnung – ein therapeutisch geführter Prozess, bei dem sie sich mit verschiedenen ihrer inneren Anteile auseinandersetzt. Es ist ein mutiger Schritt. Denn hinter diesem Wunsch verbirgt sich eine tiefe, schmerzhafte Wahrheit: Viviane wurde in ihrer Kindheit von ihrem Großvater sexuell missbraucht.


In dieser intensiven Sitzung, moderiert von Manuel, begegnet Viviane jenen Stimmen und Fragmenten in sich, die sich durch das Trauma abgespalten oder verändert haben: Ich, Inneren, Frieden, Wünsche, Komma, Punkt und später auch Spüren. Jeder dieser inneren Anteile verkörpert eine Facette von Vivianes emotionaler Wirklichkeit – zwischen Schutz, Abspaltung, Sehnsucht und Hoffnung.


Der Prozess der Selbstbegegnung – Was ist das?

Die von Manuel geleitete Selbstbegegnungsmethode basiert auf dem Ansatz, inneren Anteilen eines Menschen eine Stimme zu geben. In einem achtsamen, gruppengestützten Rahmen übernehmen Resonanzgeber die Rollen bestimmter innerer Persönlichkeitsanteile. Die Klientin (hier: Viviane) kann mit diesen Anteilen in einen lebendigen Dialog treten – ein tiefer, oft überraschend klarer Weg zur Selbsterkenntnis und Integration.


Die Begegnung mit „Ich“, „Frieden“ und „Inneren“

Schon zu Beginn wird deutlich, dass in Vivianes System ein großer Aufruhr herrscht. Ihr „Inneren“ ist körperlich erregt, überflutet, kaum zur Ruhe zu bringen. Der Anteil „Frieden“ versucht, Raum und Sicherheit zu schaffen, scheitert jedoch an der fehlenden Verbindung zum „Ich“.


Das „Ich“ wiederum fühlt sich vom Frieden nicht gesehen, empfindet ihn sogar als bedrohlich. Was eigentlich Frieden bringen soll, wirkt auf diesen Anteil wie Druck – ein Paradebeispiel dafür, wie echte Heilung nicht durch ein Konzept von Frieden, sondern nur durch authentische Verbindung geschehen kann.


Der Wunsch nach „Wünschen“

Ein zentrales Thema taucht auf: „Ich“ will sich mit dem Inneren verbinden – aber es fehlt ein verbindendes Element. „Ich wünsche mir Wünsche“ – formuliert dieser Anteil. Wünsche werden hier zum Symbol für Hoffnung, Sehnsucht und letztlich Verbindung. Doch andere Anteile – vor allem „Frieden“ und „Inneren“ – empfinden die Wünsche eher als Ablenkung, als Umweg.

„Wünsche sind wie Perlenkettenverbinder. Ohne sie kann ich mich nicht verbinden.“ – sagt das „Ich“ in der Arbeit.

Diese metaphorische Beschreibung lässt tief blicken: für das Überleben im Trauma war das Wünschen – das Träumen, das Fantasieren – oft der einzige Ausweg. Doch nun stellt sich die Frage: hindert dieses alte Muster heute daran, echte Verbindung zuzulassen?


Komma, Punkt & Spüren – Die Sprache des Traumas

Mit dem Auftauchen von „Komma“, „Punkt“ und „Spüren“ wird klar: das System braucht Struktur. Das Komma steht für die Trennung, das Punkt für das Ende. Das Spüren bringt erstmals den Kontakt zum Körper, zur verkörperten Erinnerung an das Geschehene – und zur emotionalen Wahrheit.


Als der Anteil „Punkt“ benennt, dass Opa Viviane sexuell missbraucht hat, öffnet sich ein Raum, in dem erstmals offen ausgesprochen wird, was bislang unausgesprochen geblieben war. Es folgt eine Welle aus Trauer, Schuldgefühlen, Ohnmacht und Wut – Emotionen, die jahrzehntelang weggesperrt waren.


Die Befreiung durch Konfrontation

Ein besonders eindrücklicher Moment: die Gruppe nimmt symbolisch Kontakt mit dem Täter – dem Opa – auf. In einem sicheren Rahmen wird ausgesprochen, was lange verschwiegen wurde:


  • „Du hast mich missbraucht und ich hasse dich dafür.“

  • „Ich verachte dich.“

  • „Du bist schuld – nicht ich.“


Diese Sätze, die sich wie Tabubrüche anfühlen, sind in Wahrheit Akte der Selbstermächtigung. Sie trennen Opfer von Schuld. Sie geben Würde zurück. Sie ermöglichen es, das Unaussprechliche zu fühlen – ohne daran zu zerbrechen.


Integration und Abschluss – „Ich darf mich spüren“

Am Ende der Sitzung steht nicht die vollkommene Heilung – sondern ein erster großer Schritt: Viviane spürt wieder. Sie verbindet sich mit ihrem „Ich“, mit ihrem „Inneren“, mit der Fähigkeit zu spüren und zu fühlen. Die Anteile, die einst zum Schutz dienten, dürfen in neue Rollen hineinwachsen. Tränen dürfen fließen. Liebe darf wieder gespürt werden – zu sich selbst und zu den inneren Anteilen, die diesen Weg mitgetragen haben.


Fazit: Heilung ist möglich – in Verbindung mit dem eigenen Inneren

Was Viviane in dieser Selbstbegegnung erlebt hat, ist mehr als ein therapeutisches Gespräch. Es ist eine Rückeroberung von echtem Kontakt mit sich selbst, von innerer Würde, von Wahrheit. Der sexuelle Missbrauch, den sie durch ihren Opa erlebt hat, wurde nicht „weggeredet“, sondern in seiner ganzen Tiefe und Wucht gefühlt, ausgesprochen, konfrontiert – und ein Stück weit transformiert.


Diese Arbeit zeigt (zum YouTube-Video), dass Heilung nicht durch Verdrängung oder äußere Ruhe geschieht – sondern durch radikale innere Verbindung, durch das Wiederfinden der eigenen Stimme und durch das Zulassen auch der schwierigsten Gefühle.


💬 Wenn dich dieser Prozess berührt hat, teile diesen Artikel gern mit Menschen, die selbst auf ihrer eigenen Heilreise zu diesem Thema sind.


🎥 Die vollständige Selbstbegegnung "Sexueller Missbrauch von Opa" findest du hier:


Das spannende Interview Breaking The Silence zum Thema mehrfacher sexueller Missbrauch mit meinem anonymen Interviewgast findest du auch hier in voller Länge.


📌 Hinweis: Wenn du selbst betroffen bist oder merkst, dass alte Erinnerungen aufbrechen, suche dir bitte therapeutische Unterstützung. Du bist nicht allein. Ich kann dir dabei helfen.

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