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Echter Kontakt oder wie du dich besser spüren kannst

Aktualisiert: 15. März 2022

"Echte Liebe bedeutet den Tod des Ego, des falschen Selbst." (Kenneth S. Leong)

Kennst du das? Du möchtest gerne echten authentischen Kontakt in deinen Beziehungen mit anderen Menschen leben, aber du spürst dich oft selbst nicht? Deshalb tust du Dinge wie ich sie in meinem Leben auch immer wieder getan habe, um den Kontakt mit dir selbst zumindest temporär herzustellen? Du merkst aber, dass das nie lange anhält und dich doch immer wieder in alte Verhaltensmuster zurückfallen lässt. Du erzählst dir Geschichten, warum das alles notwendig und richtig ist, aber die Wahrheit ist: du bist im Kopf und nicht im Gefühl. Du bist nicht mit dir verbunden, also kannst du auch nicht mit deinem Gegenüber verbunden sein.


Ich kenne das, denn ich habe mich selbst lange nicht gut gespürt und es fordert mich immer noch heraus, konstant in einem guten Kontakt mit mir selbst zu sein. Das gelingt mir mal besser, mal schlechter. Deshalb darf ich mich immer wieder mit mir selbst verbinden, mich erden und Kraftorte wie den auf dem Foto besuchen, an denen ich mich besonders gut spüre. Das ist Ribeira da Janela auf Madeira, wo ich mich und meine tief vergrabene Trauer und Wut besonders gut spüre. Hierher ziehe ich mich gerne zurück, wenn ich wieder in den Kontakt mit mir kommen möchte, etwa wenn gerade alte Gefühle von Ablehnung oder nicht gut genug sein hochkommen.


In den Zeiten, in denen ich noch voll in meiner IT-Karriere steckte, lenkte ich mich mit äußeren Erfolgen davon ab, in mich hinein zu spüren und im guten Kontakt damit zu sein, was mir im Außen gespiegelt wird. Ich fuhr schnelle Sportwägen, war auf Rennstrecken, liebte Achterbahnen, spielte Schlagzeug in einer Rockband und versuchte in meinen Ex-Partnerinnen das zu reparieren, was ich in mir selbst nicht spüren wollte. Denn im Außen sah ich es ja glasklar, aber ich konnte es in mir selbst nicht gesund in Kontakt bringen. Erst als ich lernte, Zugang zu meinen tiefen Bedürfnissen und alten Verletzungen zu bekommen, ohne das in immer neuen Projektionen und Abwertungsspiralen mit meinen BeziehungspartnerInnen auszuagieren, veränderte sich etwas nachhaltig in meinem Leben.


Dazu gehört auch, mich mit unerwünschten Emotionen wie Schuld und Scham auseinanderzusetzen, die niemand gerne spürt - auch ich nicht. Doch auch sie wollen eine Botschaft überbringen und sind immer für etwas gut, wenn du das Geschenk darin findest. So durfte ich mich im Kontakt mit diesen Gefühlen aus der Täter-Identifikation mit meiner Mutter lösen und meine eigene Täterrolle anerkennen - mir selbst und meiner Tochter gegenüber. Denn emotionale Gewalt ist keine Lösung, zieht sich aber ungeheilt immer weiter durch das gesamte Familiensystem und wird von Generation zu Generation weitergegeben. Es ist also stets deine eigene Verantwortung, dich mit deinen eigenen unintegrierten Anteilen auseinanderzusetzen und sie aufzulösen. Denn solange du das nicht tust, projizierst du all deine eigenen blockierten Emotionen auf geliebte Menschen in deinem Umfeld, meist in der eigenen Familie.


Feststeckende Emotionen lassen sich auf unterschiedlichste Weise auflösen, über Körperarbeit, spezielle Methoden wie Emotions Code, den die "So geht Freiheit" Buchautorin Winni praktiziert, Traumaheilung oder in der direkten wertschätzenden Kommunikation mit den Menschen, die diese ungewollten Gefühle in dir auslösen. Dazu haben sich verschiedene Techniken entwickelt, die weitestgehend aus der Gestalttherapie stammen und zur Aufgabe haben, verdrängte Anteile wieder in Kontakt zu bringen.

"Bindungstrauma heilt nur im gesunden Bindungskontakt."

So gibt es die radikale Ehrlichkeit, über die ich seinerzeit ein Interview mit Christoph Fink gesprochen hatte. Oder das Circling, mit dem u.a. die Buchautorin und Gestalttherapeutin Lilian arbeitet. Auch die Methode des ehrlichen Mitteilens nach Gopal ist eine höchst wirksame Selbsterfahrung, die jeder für sich selbst in der Praxis ohne jegliche Vorkenntnisse anwenden kann. Auf seiner Webseite haben sich dazu lokale Gruppen organisiert.


Dabei geht es stets um den präsenten Kontakt im Hier und Jetzt. Denn die meiste Zeit erzählen wir Geschichten aus der Vergangenheit oder projizieren unsere Erfahrungen und Erwartungen in die Zukunft - das Eine ist bereits vorbei und lässt sich nicht mehr ändern, das Andere ist noch gar nicht da und kann nur über unsere Handlungen im gegenwärtigen Moment beeinflusst werden. Diesen Fokus legen diese Methoden, indem sie das in Kontakt bringen, was gerade da ist und sich auf Körper- und Emotionsebene zeigt. Die Verstandensebene wird dabei bewusst getrennt und je nach Methode entsprechend benannt ("Ich stelle mir vor" oder "Mein Kopf denkt"), um im authentischen (Augen-)Kontakt mit einem Mitmenschen echte tiefe Verbindung zu erleben.


Dabei darf das Ego "sterben", denn seine Funktion des Selbstschutzes wird in diesem Moment des ehrlichen Mitteilens überflüssig. Es hat keine Aufgabe mehr, denn du darfst dich so zeigen, wie du gerade da bist - mit all dem, was sich gerade zeigen mag. Du musst dich dafür weder verstecken noch verstellen. Es ist keine Geschichte mehr notwendig, um etwas darzustellen, das du nicht bist, oder eine Unsicherheit, Angst oder Scham zu überspielen. Du darfst es direkt benennen und in Kontakt bringen. Emotionen wie Trauer oder Wut müssen nicht mehr ausagiert werden, wenn sie im Kontakt kommuniziert werden. Sie bekommen den Raum, den sie brauchen, um echten Kontakt und damit authentische Verbindung mit deinem Gesprächspartner herzustellen. Du schaffst tiefe Verbindung, ohne auf der Sachebene über Inhalte und Konzepte zu sprechen, die stets dem interpretativen Verstand entspringen und von deinen emotionalen Erfahrungen geprägt sind.


Das Ergebnis sind bessere und tiefere Beziehungen auf allen Ebenen, da du dich so zeigst, wie du wirklich gerade da bist, dich dabei selbst tief gesehen fühlst und dem/r Anderen dabei denselben Raum für ihn/sie gibst. Das ist Kontakt auf Augenhöhe, ohne Ego-Konzepte oder Opferdramen. Aber es hilft nicht darüber zu schreiben, nachzudenken oder zu reden, du darfst es direkt und sofort anwenden. Mit mir, mit deinem/r PartnerIn, mit vertrauten Personen, die dir wichtig sind und am Herzen liegen. Wichtig ist der sichere Kontaktrahmen, um neue positive Bindungserfahrungen zu sammeln. Ich selbst schaffe und halte regelmäßig in meinen Formaten und persönlichen Kontakten solche Räume mit Menschen, um dort in den echten Kontakt zu gehen.


Hier auf Madeira bieten einige Bekannte ähnliche Räume an, so besuche ich dort selbst regelmäßig das Circling von Christian oder das Authentic Relating von Andrea. Ehrliches Mitteilen wende ich inzwischen neben gewaltfreier Bedürfniskommunikation selbst erfolgreich in meinen eigenen Beziehungen an. So hat sich der durch das Familientrauma vorbelastete Kontakt mit meiner Tochter dahingehend um 180 Grad gedreht, dass wir jetzt vertrauensvoll auf einer tieferen Bindungsebene gesund in Kontakt sind und den Raum im Hier und Jetzt für authentischen Austausch auf Augenhöhe gestalten - ohne Projektion oder Drama, wie es früher häufig der Fall war.


Heute arbeite ich mit Menschen wie dir und mir genau an diesen Themen, um sie auf tiefer Bindungsebene zu heilen. Dabei gestalte ich verschiedene Formate wie das Männerabenteuer auf Madeira (Telegramgruppe) oder arbeite mir dir 1:1 individuell daran, dich wieder besser zu spüren und in den echten Kontakt zu gehen. Abonniere dazu gerne den wöchentlichen Transformationletter, um künftig noch mehr regelmäßige Impulse zu deiner persönlichen Reise zurück zu dir selbst zu erhalten, die ich exklusiv dort teile.


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